Wir starteten unsere Alpakazucht im Jahr 2010 und standen bereits im ersten Jahr vor der Frage: Warum ist die Weide an manchen Stellen grüner, das Gras saftiger und hat einen schnelleren Wuchs als an anderen Stellen?
Das grünere Gras fanden wir immer an den Kotstellen der Alpakas und so begann unsere mittlerweile jahrelange Forschung, warum dies so ist. Versuchsreihen mit verschiedenen Gärtnereien, eigene Versuchsreihen mit unserem Gärtnermeister, Gemüse, Rosen, Blumen und Kräuter, Rasen, Rollrasen, verschiedene Laborbefunde und Auswertungen etc. Es ging richtig rund! Über Jahre hinweg wurde in den verschiedenen Einsatzgebieten getestet.
Alle Beteiligten waren begeistert! Wir hatten einen perfekten Dünger gefunden, der sich mit unserer Hofphilosophie des nachhaltigen Wirtschaftens und regionalen Anbaus versteht.
Nun standen wir vor einem ganz anderen Problem: Eine Zulassung für den Düngervertrieb zu bekommen. Mal kurz die Böhnchen von der Weide kratzen, in der Sonne trocknen und dann eintüten ist eine romantische Vorstellung, aber ganz weit weg von der Realität der Düngerproduktion.
Da es sich bei dem organischen Dünger um ein tierisches Nebenprodukt handelt, benötigen wir in Deutschland eine Zulassung, welche verschiedene Parameter beinhalten muss. Ein wichtiger Punkt ist die Erhitzung des Düngers auf 70 Grad Celcius für 90 Minuten. Dies muss dokumentiert und nachgewiesen werden. In unserem Fall findet eine Aufzeichnung alle 30 Sekunden statt. Dieser Vorgang dient der Abtötung von Salmonellen.
Regelmäßige mikrobiologische Untersuchungen sind vorgeschrieben, nach Salmonellen und E-Coli Bakterien.
Da wir Schwaben Tüftler sind, haben wir es geschafft, für jeden Schritt im Herstellungsprozess etwas Eigenes zu konzipieren und zu bauen. Wir wollen nicht ins Detail gehen, um niemanden zu langweilen, aber die Entwicklung war sehr spannend und natürlich auch nicht jedes Mal von Erfolg gekrönt.
Aber wir haben es geschafft!
Wie wirkt Paco Gold im Vergleich zu anderen organischen Düngern?